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  • Alina

Mein Wochenbett mit Zwillingen und Kleinkind

Ich bin Alina, ich bin 36 Jahre alt und bin Mama von 3 Kindern. Mein Sohn wurde 2016 geboren, meine Zwillingsmädchen im Sommer 2019. Hier möchte ich meine Erfahrungen aus diesem etwas anderen Wochenbett teilen.






Drei Tage vor Weihnachten erfuhren wir, dass wir kein zweites Kind bekommen würden sondern ein zweites und drittes. Ich ersten Moment dachte ich, es sei ein Scherz. Dann sorgte ich mich vor der Reaktion meines Mannes. Aber der war so tiefenentspannt, dass ich die fehlende Aufregung kompensieren musste.


Wir entschieden uns schon früh dafür diese Elternzeit zusammen zu machen. So machte ich mir zunächst keine Sorgen die anstrengende Babyzeit alleine meistern zu müssen. Trotzdem machte ich mir natürlich viele Gedanken:


  • Wie würde das Stillen aussehen? War es möglich noch mehr zu stillen als mit nur einem Baby?

  • Unseren Sohn hatte ich vor allem getragen. Wie sollte das mit 2 Babys gehen? Musste es unbedingt so riesiger Zwillingswagen sein?

  • Und wie sollte ich 2 Babys jemals zum schlafen kriegen?

Um mich zumindest etwas vorbereitet zu fühlen, kauften wir uns den meist empfohlenen Zwillingsratgeber. Allerdings enttäuschte mich die Lektüre etwas. Der Umgang mit Babys, wie er dort beschrieben wurde, entsprach so gar nicht den Sichtweisen von uns Eltern. Besonders das ‚Synchronisieren‘ widerstrebte uns. Der Gedanke dahinter ist, dass die Babys sozusagen gleich getaktet werden: wenn der eine Zwilling stillt, wird der andere auch gestillt ( im Zweifelsfall sogar dafür geweckt). Dieses Vorgehen wird Zwillingsmüttern oft empfohlen, um ihnen Pausen zu verschaffen, widerspricht aber natürlich dem bedürfnisorientierten Umgang mit Babys.

Für uns war es jedenfalls nicht das Richtige.


Aber hier sind einige Tipps, die uns geholfen haben:

  • Für das Stillen empfahl unsere Hebamme ein spezielles Stillkissen (My Brest Friend). Das war wirklich ein Lebensretter! So konnte ich die Mädels zusammen stillen und sehr lange sind sie auch noch abends darauf eingeschlafen.

  • Sie empfahl uns auch Schnuller zu benutzen. Natürlich sparsam, aber so konnte das reine Nuckelbedürfnis zumindest tagsüber auch mal von jemand Anderem befriedigt werden.

  • Wir buchten eine Trageberatung, die uns zeigte wie wir theoretisch auch 2 Babys auf einmal tragen könnten (eins vorne, eins hinten). In der Praxis habe ich das zumindest nie geschafft. Wenn wir zusammen unterwegs waren, haben mein Mann und ich getragen und sonst lag ein Baby im Kinderwagen. Einen Zwillingswagen besorgten wir erst als die Mädels ca. 1 Jahr alt waren.

  • Wie meinen Sohn, habe ich sie auf dem Stillkissen oft in den Schlaf gestillt. Aber sie wurde auch von meinem Mann auf dem Arm in den Schlaf getragen, schliefen in den Tragen oder im Kinderwagen.

  • Synchronisiert haben wir sie nicht, aber wir hatten von Anfang an (auch durch unseren Sohn) schon einen recht strukturierten Tagesablauf, was auf jeden Fall sehr geholfen hat.


Insgesamt war das wichtigste für mich, dass ich nicht alleine war und lange Unterstützung durch meinen Mann hatte.


Dadurch, dass ich nicht alleine war, konnte ich die Zeit des Ankommens genießen ohne mich immer überfordert zu fühlen oder mich in den organisatorischen Schwierigkeiten des neuen Alltags zu verlieren.


Deswegen möchte ich anderen Frauen und Familien diese Erfahrung auch ermöglichen indem ich ihnen Tätigkeiten im Haushalt abnehmen kann, sodass sie sich auf ihr Wochenbett konzentrieren können. Und indem ich ihnen mit einem offenen Ohr und Tipps aus meiner eigenen Erfahrung zur Seite stehen kann.

Eure Alina



 

Alina ist eine der ersten Frauen die das "deinwochenbett TEAM" unterstützen werden.

Sie ist bei uns der Zwillingsprofi und natürlich eine erfahrene Köchin.

Sie ist eine großartige Bereicherung und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr.




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